24. Dezember 2020
Gru ist der größte Super-Bösewicht der Welt. Denkt er. Um das zu beweisen, will er den Mond entführen! Jawohl, den Mond! Doch dazu braucht er die Hilfe von drei Waisenkindern. Und die entdecken, dass Gru gar nicht so böse ist, wie er denkt.
Nichts liegt Gru mehr am Herzen, als Unfrieden zu stiften und der Menschheit den Tag zu vermiesen. Er wohnt inmitten einer wunderschönen Vorstadtidylle zwischen hübschen Anwesen, gepflegten Gärten und fröhlichen Straßen. Sein hässliches schwarzes Haus und der vertrocknete Rasen sind der Schandfleck der Nachbarschaft.
Doch sein wahres Reich verbirgt sich tief darunter in seiner weit verzweigten unterirdischen Geheimfestung. Umgeben von einer Armee von "Minions", gelben Zwergwesen mit komischen Stimmen, schmiedet Gru hier — zusammen mit einem gruselig-grausamen Wissenschaftler namens Dr. Nefario — seine genialen Schurkenstreiche, deren Krönung das größte Verbrechen der Menschheitsgeschichte werden soll: die Entführung des Mondes!
Der Clou bei diesem Mondnapping ist, dass der Erdtrabant mit einem Schrumpfstrahler auf Apfelsinengröße verkleinert werden soll und so locker in Grus Manteltasche Platz finden würde. Leider ist der Schrumpfstrahler nicht seine Erfindung. Also klaut er zusammen mit einer "Minions"-Eliteeinheit die Wunderwaffe kurzerhand seinen rechtmäßigen Eigentümern.
Aber er hat einen Widersacher, der ihm den Titel als weltgrößter Super-Bösewicht streitig machen will: Vector! Und dieser Vector luchst ihm den Schrumpfstrahler schon auf dem Heimflug bei einem spektakulären Luftgefecht wieder ab. Und damit nicht genug: Vector verschanzt sich damit gutgelaunt in seiner ultra-gesicherten Villa, in dem es für Gru absolut kein Eindringen gibt.
Bis eines Tages drei Waisenmädchen — Margo, Edith und Agnes — vor Vectors Tür stehen und ihm seine Lieblingskekse zum Verkauf anbieten. Gru traut seinen Augen nicht: Wie von magischer Hand öffnet sich plötzlich das Tor und die drei Mädchen marschieren unbehelligt in Vectors Zuhause. Und noch im selben Augenblick hat Gru einen weiteren seiner genialen Einfälle: Er adoptiert die Mädchen, um so an Vector heranzukommen!
Womit er nicht gerechnet hat: Er ist gar nicht so böse und die Kinder entdecken das sehr schnell. Denn eigentlich will Gru etwas, was alle Menschen wollen: Besonders sein! Aber seine Mutter war ihm gegenüber genauso gleichgültig und herzlos wie Miss Hattie, die Leiterin des Waisenhauses, sich gegenüber den Mädchen verhalten hat: Wer nicht genug Kekse verkaufen kann, muss in die "Ich schäme-mich"-Kiste. Wie peinlich! Und wie gemein...
Gru spürt, wie einsam die Mädchen ohne Eltern sind. Eigentlich will er sie ausnutzen, wird aber irgendwie doch zum liebevollen Adoptivvater wider Willen. Und gemeinsam wischen sie Vector eins aus!
Der Film ist aber gar nicht traurig oder "pädagogisch", sondern schrecklich albern — besonders, wenn die "Minions" in Aktion treten. Oder wenn Dr. Nefario mal wieder etwas Falsches entwickelt, weil er sich verhört hat. Man kann von Anfang an herrlich lachen!
Auch ganz kleine Kinder können alles verstehen und Erwachsene werden sich ebenfalls nicht langweilen: Gru verhält sich so gemein, wie man selber manchmal gerne wäre, z. B. wenn er in einer langen Warteschlange alle vor ihm einfach einfriert, um schneller dran zu kommen.
ZDF Neo zeigt den Film am 27.12.2020 sehr spät: um 23:20 Uhr und am 30.12.2020 um 20:15 Uhr. Teil 3 der Reihe läuft am 07.01.2021 bzw. 09.01.2021 auf VOX.
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